Arnold Schönberg - Begleitmusik zu einer Lichtspielscene | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester
Arnold Schönbergs "Begleitmusik zu einer Lichtspielscene", gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Cristian Măcelaru. Live aufgenommen im Kölner Funkhaus am 14. Mai 2021.
Arnold Schönbergs "Begleitmusik zu einer Lichtspielscene" (1930)
Drohende Gefahr – Angst – Katastrophe
für Kammerorchester
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
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► Das WDR Sinfonieorchester bei Facebook https://www.facebook.com/wdrsinfonieorchester
○ Werkeinführung
1929 erhielt Schönberg vom Heinrichshofen Verlag aus Magdeburg den Auftrag zu einer Filmmusik. Der Komponist, der – wie spätere Erfahrungen in Hollywood zeigen sollten – sich auch in finanziell prekärer Lage niemals der Kunstauffassung eines Regisseurs oder Produzenten untergeordnet oder gar seine formale Eigenständigkeit aufgegeben hätte, ignorierte mögliche Vorgaben und orientierte sich lediglich an den Schlagworten "Drohende Gefahr, Angst, Katastrophe", wodurch das Werk zwar dem breiten Feld der Programmmusik zugeordnet werden kann, ohne jedoch präzise Situationen oder Personenkonstellationen trans- parent zu machen. Auch fehlen wiederholt auftretende Leitmotive.
Die Schwierigkeit, die drei Abschnitte des Untertitels spezifischen Teilen der Komposition zuzuordnen, legt nahe, dass Schönberg wohl nicht beabsichtigt hatte, damit die Form seiner Komposition umfassend zu beschreiben. Der Film bleibt somit imaginär.
Wie die Orchestervariationen beginnt Schönberg auch in Opus 34 nicht mit einer linearen Vorstellung des Zwölftonthemas, sondern mit einer kurzen einführenden Passage. Die möglichen Teilabschnitte oder Episoden des Werks (Einleitung – Zwölftonthema – Liedform – rhythmisches Ostinato – vier kontrastierende Episoden – Unterteilung in Tetrachorde – Höhepunkt – Rückschau auf den Werkbeginn) sind nur partiell durch deutliche Verbindungselemente miteinander in Korrelation gebracht. Schönberg formt den Höhepunkt der "Begleitungsmusik" aus der Gegenüberstellung einer aufeinanderfolgenden Sequenz von kleineren, manchmal zueinander in starkem Gegensatz stehenden Teilen.
(Text: Arnold Schönberg Center)
Видео Arnold Schönberg - Begleitmusik zu einer Lichtspielscene | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester канала WDR Klassik
Arnold Schönbergs "Begleitmusik zu einer Lichtspielscene" (1930)
Drohende Gefahr – Angst – Katastrophe
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Cristian Măcelaru, Leitung
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○ Werkeinführung
1929 erhielt Schönberg vom Heinrichshofen Verlag aus Magdeburg den Auftrag zu einer Filmmusik. Der Komponist, der – wie spätere Erfahrungen in Hollywood zeigen sollten – sich auch in finanziell prekärer Lage niemals der Kunstauffassung eines Regisseurs oder Produzenten untergeordnet oder gar seine formale Eigenständigkeit aufgegeben hätte, ignorierte mögliche Vorgaben und orientierte sich lediglich an den Schlagworten "Drohende Gefahr, Angst, Katastrophe", wodurch das Werk zwar dem breiten Feld der Programmmusik zugeordnet werden kann, ohne jedoch präzise Situationen oder Personenkonstellationen trans- parent zu machen. Auch fehlen wiederholt auftretende Leitmotive.
Die Schwierigkeit, die drei Abschnitte des Untertitels spezifischen Teilen der Komposition zuzuordnen, legt nahe, dass Schönberg wohl nicht beabsichtigt hatte, damit die Form seiner Komposition umfassend zu beschreiben. Der Film bleibt somit imaginär.
Wie die Orchestervariationen beginnt Schönberg auch in Opus 34 nicht mit einer linearen Vorstellung des Zwölftonthemas, sondern mit einer kurzen einführenden Passage. Die möglichen Teilabschnitte oder Episoden des Werks (Einleitung – Zwölftonthema – Liedform – rhythmisches Ostinato – vier kontrastierende Episoden – Unterteilung in Tetrachorde – Höhepunkt – Rückschau auf den Werkbeginn) sind nur partiell durch deutliche Verbindungselemente miteinander in Korrelation gebracht. Schönberg formt den Höhepunkt der "Begleitungsmusik" aus der Gegenüberstellung einer aufeinanderfolgenden Sequenz von kleineren, manchmal zueinander in starkem Gegensatz stehenden Teilen.
(Text: Arnold Schönberg Center)
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