Ekelwurst aus Dänemark in DEUTSCHLAND Fleischskandale

Wurst offenbar auch nach Deutschland geliefert
Kiel/Kopenhagen – Erst Entwarnung, dann Alarm: Die Firma, deren mit Bakterien verseuchte Ekelwurst in Dänemark zwölf Menschen tötete, lieferte auch Fleisch nach Deutschland. Jetzt kam raus: Ein Supermarkt in Schleswig-Holstein hat rund 160 Kilo Wurstwaren des dänischen Produzenten an seine Kunden verkauft!
Es sei nicht klar, ob die im Zeitraum von 22. Mai bis 21. Juni verkauften Produkte mit Bakterien über die zulässigen Grenzwerte hinaus belastet gewesen seien. Es gebe aber bisher keinerlei Hinweise darauf, sagte eine Sprecherin des schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministeriums.
Entgegen früheren Angaben seien aber keine Produkte sichergestellt worden. Grund: Die Ware sei schon komplett verkauft gewesen!
Das Landwirtschaftsministerium in Kiel sei über eine Schnellmeldung informiert worden, sagte eine Sprecherin.
Die Veterinärbehörde im Kreis Schleswig-Flensburg will die Produkte so schnell wie möglich aus dem Verkehr ziehen. Informationen über Erkrankte liegen noch nicht vor.
Der Fleischskandal, der unser beliebtes Urlaubsland Dänemark erschüttert: Schon zwölf Menschen starben bisher an Listerien-Infektionen. Auslöser: Die Wurst der „Jørn A. Rullepølser AG“. Bei einer unangemeldeten Untersuchung wurde am 28. April der „Rullepölser“, eigentlich eine Spezialität, getestet. „Das Ergebnis war positiv auf Listerien“, sagte Christina Lowies Jensen, Pressesprecherin des Unternehmens, zu BILD. Der Betrieb ist seit Montagabend geschlossen.
Der Listerien-Fall in Dänemark zieht nun doch größere Kreise. Die verseuchte Wurst aus Dänemark wurde entgegen erster Erkenntnisse auch nach Deutschland, und zwar nach Schleswig-Holstein geliefert.

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