CrossFit im Rollstuhl: Wenn starker Wille Berge versetzt

Die Lebensgeschichte von Nawid Reinermann aus Hannover ist fast schon filmreif. Regelmäßiger Drogenkonsum, Abstürze, Schicksalsschläge wie der Tod seiner Freundin, Depressionen – all das hat der 42-Jährige schon hinter sich. Zudem ist er nach einem schweren Unfall querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Aufgeben kommt für ihn aber nicht in Frage. Im Internet stößt er eines Tages auf „CrossFit“, eines der härtesten Fitnesstrainings überhaupt. Eine Kombination aus Gewichtheben, Eigengewichtsübungen und Turnen.

Der harte Sport hat sein Leben verändert. Mehrmals pro Woche stellte sich der 42-Jährige den einstündigen Workouts in einem CrossFit-Studio in Hannover-Wülfel. Alle seine Mitstreiter absolvieren die Übungen auf zwei gesunden Beinen, doch eine Extrawurst gibt es für Nawid Reinermann nicht. Mitleid will er nicht, die Übungen werden seinen Möglichkeiten angepasst. Ganz nach dem Motto: Geht nicht, gibt's nicht. Der Mann beweist so viel Motivation, Willenskraft und Disziplin und erntet dafür positives Feedback aus aller Welt.

Bald will er seinen Trainerschein machen und andere Menschen mit Behinderung im CrossFit trainieren.

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