Gefährliche Pestizide: Milliardengeschäfte für deutsche Unternehmen - MONITOR
Große Pestizidhersteller wie die deutschen Unternehmen Bayer und BASF z.B. machen offenbar einen erheblichen Teil ihrer Umsätze mit gefährliche Pestiziden. Dabei stellen sich die Konzerne gerne als nachhaltige Unternehmen im Dienste von Mensch und Umwelt dar: Ihre Produkte sicherten lebenswichtige Ernten und verbesserten das Leben der Menschen.
Kritiker hingegen werfen vor allem den großen Pestizid-Herstellern unverantwortliche Geschäfte vor, vor allem mit hochgefährlichen Pestiziden. Sie können zum Beispiel Krebs und andere Krankheiten auslösen, das Erbgut verändern und werden für einen weltweiten Rückgang der Artenvielfalt mit verantwortlich gemacht. Doch wie groß der Umsatz mit diesen gefährlichen Stoffen ist, darüber weiß man wenig: Die Hersteller geben keine Auskunft.
Die Schweizer Organisation "PublicEye" und das zu Greenpeace gehörende Investigativteam "Unearthed" haben in ihrer Untersuchung Daten eines Branchendienstes für den Agrarsektor ausgewertet. Die Daten decken rund 40 Prozent des Weltmarktes ab. Demnach machten die fünf größten Hersteller im Jahr 2018 rund 35 Prozent ihrer weltweiten Erlöse mit so genannten hochgefährlichen Pestiziden (HHPs), in Ländern mit mittleren oder niedrigen Einkommen lag der Anteil von hochgefährlichen Pestiziden am Umsatz sogar weitaus höher: bei 54 Prozent.
Die Hersteller weisen ihre Umsätze mit den entsprechenden Wirkstoffen selbst nicht aus, bezweifeln aber die Datengrundlage und weisen vor allem die Zuordnung vieler Produkte als hochgefährlich zurück.
Das Video gibt den Recherchestand von Februar 2020 wieder.
Bericht: Elke Brandstätter, Jochen Tassler
MONITOR ist eine Produktion des WDR für die ARD. Mehr Infos zu uns gibt es auch hier: www.monitor.de
Oder folgt uns hier: https://www.facebook.com/monitor.wdr https://www.instagram.com/monitor.wdr
#GiftigeGeschäfte #Pestizide #Gift #Landwirtschaft
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Die Schweizer Organisation "PublicEye" und das zu Greenpeace gehörende Investigativteam "Unearthed" haben in ihrer Untersuchung Daten eines Branchendienstes für den Agrarsektor ausgewertet. Die Daten decken rund 40 Prozent des Weltmarktes ab. Demnach machten die fünf größten Hersteller im Jahr 2018 rund 35 Prozent ihrer weltweiten Erlöse mit so genannten hochgefährlichen Pestiziden (HHPs), in Ländern mit mittleren oder niedrigen Einkommen lag der Anteil von hochgefährlichen Pestiziden am Umsatz sogar weitaus höher: bei 54 Prozent.
Die Hersteller weisen ihre Umsätze mit den entsprechenden Wirkstoffen selbst nicht aus, bezweifeln aber die Datengrundlage und weisen vor allem die Zuordnung vieler Produkte als hochgefährlich zurück.
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