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Garnison Vogelsang / MS N° 13 - Гарнизона Фогельзанг

Die Garnison in ihrer Gesamtheit darzustellen würde in Spielfilmlänge enden. Deshalb wird es 4 Folgen, unterteilt nach Militärstädtchen, geben.
Folge 1: Das Militärstädtchen Nr. 13.
Weitere werden die MS Nr. 12 (Stab & Panzer), 12A (Truppenluftabwehr der Division) und 17 (Stütznachrichtenzentrale 721) sein.

Nahe der Ortschaft Vogelsang/Oberhavel befand sich, neben Wünsdorf und Jüterbog, mit ca. 68 km² eines der größten und bedeutendsten Objekte der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD)/Westgruppe der Streitkräfte (WGS), die Garnison Vogelsang. Hier war der Stab der 25. Panzerdivision und der überwiegende Teil der Truppenteile und Verbände der Division untergebracht.

Die Geschichte der Garnison beginnt im März 49 mit der Abholzung des Baumbestandes westlich von Tangersdorf, zum Zwecke der Schaffung eines Schieß- und Übungsplatzes auf 1400 ha. In den darauffolgenden 45 Jahren entstanden auf über 3 km² nach und nach mehr als 12 Militärstädtchen aus Haushaltsmitteln der DDR mit insgesamt rund 550 Gebäuden. Diese "Städtchen" waren innerhalb der Garnison baulich mit Objektmauern abgegrenzt und verwaltungstechnisch eigenständig. Diese enorme Flächennutzung durch das sowjetische Militär prägte die gesamte Region nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geografisch. Durch die strukturelle Dichte von Militärobjekten im Kreis Templin/Zehdenick war die Allgegenwärtigkeit nicht nur Anwohnern und Gästen ein gewohntes Bild. Dies führte in den 1950er und 60er Jahren dazu, dass diese Region durch westliche Geheimdienste besonders stark frequentiert wurde. Dies sorgte in den Kreisdienstellen der Militärabwehr des MfS (Hauptabteilung II) für schlaflose Nächte.

Im April 59 stationierte die UdSSR in Vogelsang und Neuthymen erstmalig außerhalb ihrer Landesgrenze das Raketensystem R-5M um wegen fehlender Reichweiten der vorhandenen Systeme auf die Bedrohung u.a. durch "Project Emily" (Systeme THOR), dem "SAC" (Strategic Air Command) und die Systeme "Redstone" zu reagieren. Das Raketensystem R-5M hatten mit einem nuklearen Monogefechtskopf eine Reichweite von ca. 1200 km.

Nach 4 Jahrzehnten der Nutzung verließ im März 94 der letzte sowjetische Soldat (der Stütznachrichtenzentrale) das Gelände der Garnison Vogelsang. Zurück blieb eine städtebauliche Struktur im Wald, welche in ihren Ausmaßen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR seines Gleichen suchte.

Zahlreiche innovative Nachnutzungsideen in den Jahren nach 1992 scheiterten letztendlich an der dezentralen geografischen Lage und den teils unüberschaubaren Investitionskosten. Allein die Kosten für die Boden- und Grundwassersanierung wurden vom Amt für Umweltschutz Gransee mit 18.000.000 DM beziffert.

Teil 1 ...
Ein Streifzug durch das Militärstädtchen Nr. 13 (sst. Raketenabteilung der Division) - Военный городок № 13
Rückgabe an die dtsch. Behörden (BVA Pdm): 30. April 1991
Fläche lt. Übergabeprotokoll: 34,6 ha / 0,34 km²

Im April 1959 wurden 2 Raketenabteilungen und 2 Feldmontageeinheiten mit je 3 Lafetten und 12 Gefechtsköpfen des Trägersystem R-5M aus der Reserve des Obersten Kommandos für 6 Monate in die DDR verlegt und bei Vogelsang und Neuthymen stationiert. Versehen mit einem Einfachgefechtskopf war eine Handlungsreichweite bis zu 1.200 km möglich. Die Reaktionszeit der Systeme lag anfangs, bei ca. 30 Stunden. Um das Erreichen der Startbereitschaft unter 5 Stunden zu bringen, wurden die Abläufe immer wieder geübt.

Weitgehend unklar bleibt bisher, wo die Gefechtsköpfe gelagert wurden. Beide vorhandenen Bunker würden dem notwendigen Lagerregime widersprechen. Zumal der westliche Bunker 1959 noch nicht vollständig ausgebaut bzw. zur Nutzung übergeben war. Zahlreiche Hinweise und Rückschlüsse lassen die Vermutung zu, dass der östliche Bunker nur als "Montagesaal" zur Verwendung gekommen wäre.

Die Montagebunker für das System R-5M wurden später für das Unterstellen der Technik einer taktischen Raketenabteilung genutzt.

Das Kasernenobjekt wurde ursprünglich für einen andere Nutzung gebaut, sie war durch den hohen Zeitdruck bei der Stationierung der Raketen R-5M die einzig verfügbare, eigenständig geschlossene Neubaukaserne in dem Bereich. Das traf auch für die Kaserne bei Neuthymen zu, in die später eine Speznas Brigade als Nutzer einzog.
Die Nutzung des Standortes erfolgte ganz bewusst. An diesen Standorten war das Optimum zu den Zielen in der BRD (Atomic Annie) oder in England (Systeme Thor) gegeben.

Soundquelle: THX to klankbeeld, reinsamba, RHumphries

https://freesound.org/people/klankbeeld/
"horror ambience 64 130709"
"horror ambience 42 178043"
"horror heart beat 8bpm"
"horror ambience 43 178043"
"horror ambience 50 121369"
" horror ambience 45 whooshes 183360"

Soundquelle: https://freesound.org/people/reinsamba/
"Nightingale song 3"
"Nightingale song 5"
"auauau reducedspeed"
"nightingale auauau"

https://freesound.org/people/RHumphries/
"rbh thunder storm"

Видео Garnison Vogelsang / MS N° 13 - Гарнизона Фогельзанг канала heimatgalerie
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7 мая 2019 г. 1:41:06
00:11:59
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