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Decathlon im Check: Wie gut ist der Sportdiscounter? | Marktcheck SWR

Decathlon verspricht hochwertige Produkte zu Discounterpreisen. Wie gut sind Wanderschuhe, Zelte und Fahrräder tatsächlich? Und wie fair ist das Unternehmen? Wir machen den Check.

Mehr Infos zur Sendung auf unsere Homepage: http://www.swr.de/marktcheck und auf unserer Facebook-Seite http://www.facebook.com/marktcheck
Kommentare sind willkommen – aber bitte unter Beachtung der Netiquette: http://www.swr.de/netiquette
Können Decathlon-Produkte mit teureren Markenprodukten in Punkto Qualität mithalten? Das wollen wir wissen und nehmen Zelte, Wanderschuhe und Fahrräder unter die Lupe. Wie schafft es Decathlon qualitativ mit der teureren Konkurrenz mitzuhalten und trotzdem so viel günstiger zu sein? "Der große Vorteil ist, dass wir von A bis Z alles in unseren eigenen Händen haben, also Forschung und Entwicklung, Design, die Konzeption, Produktion, Logistik bis hin zum Vertrieb", erklärt Decathlon-Deutschland-Chef André Weinert. Und wie steht es um die Nachhaltigkeit bei Decathlon? In einer Decathlon-Einkaufstüte landen schnell Produkte aus der ganzen Welt. Insbesondere Textilien werden zum großen Teil in sogenannten Niedriglohnländern wie Bangladesch, Sri Lanka oder China produziert. Auf Nachfrage, was Decathlon konkret unternimmt, um faire Arbeitsbedingungen und Löhne zu gewährleisten, antwortet man uns: "Wir kommen unserer Verantwortung nach, die Menschenrechte in allen Produktionsstätten unserer direkten Lieferanten und Sublieferanten gemäß internationaler Standards der IAO und OECD einzuhalten." Solche Standards sind für die Unternehmen aber nicht bindend, sondern freiwillige Selbstverpflichtungen. Sie werden weder unabhängig kontrolliert noch werden Verstöße sanktioniert.
Nicht nur die Arbeitsbedingungen sind in der Textilindustrie oft problematisch - auch die Umweltbelastungen durch Abwasser und den CO2-Ausstoß sind enorm. Wie geht das Unternehmen damit um? Decathlon verweist auf das markeninterne Label "Ecodesign". Für Kleidungsstücke mit dieser Kennzeichnung wurden beispielsweise recycelte Rohstoffe verwendet. Mehr erfährt der Kunde durch die Kennzeichnung der Produkte aber nicht. Außerdem sind nur sehr wenige Artikel mit diesem Label in den Decathlon-Läden zu finden.
Ein weiterer Kritikpunkt, insbesondere bei Online-Händlern, ist der Umgang mit Retouren: Oft landen sie im Müll. Decathlon fährt eine andere Strategie. Alle Retouren werden zunächst kontrolliert und, wenn es sein muss, sogar repariert.  
96 Prozent der Produkte gehen sofort zurück in den Verkauf, weil sie noch in Ordnung sind. drei Prozent kommen zu uns, hier werden sie geprüft, auch auf Sicherheitsaspekte. Nur ein Prozent landet tatsächlich im Müll. 

Zelte im Test:

Für unseren Stichproben-Test campen Melli, Carina und Danny drei Tage lang am Schluchsee im Schwarzwald mit den Zelten. Jeden Tag müssen sie die Zelte ab- und wieder aufbauen. Um auszuprobieren, wie wasserdicht die Zelte sind, sollen sie einer Starkregendusche mit Feuerwehrschläuchen standhalten. In zwei Durchgängen prasseln 1.500 Liter Wasser auf die Zelte.

Zusätzlich lassen wir die Zelte von Frank Wacker, Redakteur beim Outdoor-Magazin, begutachten. Er überprüft zusätzlich im Labor, wie wasserfest die Materialien sind. Eine besondere Schwachstelle ist dabei der Zeltboden, der besonders beansprucht wird und an den daher erhöhte Anforderungen gestellt werden.

Wassersäule: Wann ist ein Zelt dicht?

Wie dicht der Zeltboden ist, zeigt die sogenannte Wassersäule an. Je höher die Wassersäule, desto besser: Textilien sind bei 1.500 mm wasserdicht. Bei Zeltböden reicht das nicht, hier empfehlen Experten mehr als 3.000 mm Wassersäule.

Folgende Zelte treten an:

Das Tunnelzelt "Gossamer II" von Jack Wolfskin für 190 Euro
Das Igluzelt "Kluane 2" von McKinley für 160 Euro
Das faltbare Decathlon-Zelt "2 Seconds easy" für knapp 100 Euro

Wanderschuhe:

Die Modelle im Marktcheck-Test

Von Decathlon tritt der Wanderschuh "MH 500" an, mit einem Preis von 69,99 Euro der günstigste in unserem Vergleich. Er ist teilweise aus Leder, teilweise aus Kunstfaser-Gewebe.

Etwas teurer ist der Schuh "Hike" von Moorhead. Er ist komplett aus Leder. (Preis: 119,99 Euro)

Auch der teuerste Wanderschuh im Test ist aus Leder, der Wanderschuh "Mercury III" von Mammut. (Preis: 179,99 Euro)

Alle Testexemplare haben eine Membran, die die Schuhe wasserdicht machen soll, und sind laut Angaben der Verkäufer Einsteigermodelle.

Kinder-Mountainbike: Hinterrad lässt sich nicht drehen

Bei der Sicherheitsprüfung fällt sofort auf: Das Hinterrad lässt sich überhaupt nicht drehen, da es durch die V-Bremse blockiert wird. Am Fahrrad verspricht ein Schildchen "ready to bike" - in diesem Zustand ist das Fahrrad aber alles andere als fahrbereit.

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11 августа 2020 г. 23:15:00
00:43:41
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