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Checklisten, jährliche Zertifizierungen und eine gesunde Redekultur

Wie das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg Behandlungsfehler vorbeugt

Das falsche Bein operiert, die Schere im Bauch vergessen, Patient verwechselt - 17 Mio. Patienten werden pro Jahr in Deutschland stationär behandelt, allein bei den Barmherzigen Brüdern sind es 50.000 Patienten. Bei ca. 10 % der Eingriffe kommt es zu „unerwünschten Ereignissen“, sprich Behandlungsfehlern.

Dr. Andreas Kestler, Geschäftsführer der Barmherzigen Brüder in Regensburg und selbst jahrelang praktizierender Chirurg, erläutert, was die Barmherzigen Brüder für die Sicherheit ihrer Patienten tun.

Eklatante Fehler dürfen heute nicht mehr passieren und passieren nicht mehr. Dafür seien die Vorsichtsmaßnahmen zu groß. Vor jeder Operation werde eine Checkliste abgearbeitet, die Verwechslungen ausschließen. Beispielsweise werde die richtige Körperseite markiert oder kontrolliert, ob die benötigte Prothese auch bereit liegt. Im OP dann das "Time Out": Das gesamte Team hält einen Moment inne, sieht sich in die Augen und vergewissert sich so, dass die Operation durchgeführt werden kann. Aber „jeder Mensch ist fehlbar“, hält Dr. Kestler fest. Das Bild von den „Halbgöttern in Weiß“ habe seine Gültigkeit verloren.

Wichtig sei eine offene Redekultur. Wenn ein Fehler passiert müssen die Mitarbeiter angstfrei darüber reden können. Nur so können größere Fehler verhindert werden und die Organisation selbst kann Vorkehrungen treffen, dass genau dieser Fehler kein Zweites Mal passiert.

Bei den Barmherzigen Brüdern gibt es eine Art Fehler-Melde-System. Mitarbeiter können im Intranet anonym Fehler melden. Solche Meldungen gehen an eine speziell dafür eingerichtete Organisation, die zur Aufgabe hat, diese Fälle zu bewerten und Rückmeldung und Hilfestellung zu geben, erzählt Kestler.

Außerdem werde das Krankenhaus einmal im Jahr von externen Experten zertifiziert. Auch hier bekomme man als Krankenhaus Feedback dazu, ob Abläufe optimiert werden können oder werde auf Problematiken hingewiesen.

Ein weiteres Problem: die Infektion mit dem sogenannten Krankenhauskeim. Hierbei handelt es sich um multiresistente Keime, die auf Antibiotika nicht mehr reagieren. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg hat einen Krankenhaushygieniker angestellt und fünf Hygienefachpflegekräfte, die sich ausschließlich darum kümmern, was verbessert werden kann, um Infektionen zu vermeiden. Alle Mitarbeiter - von der Reinigungskraft bis zum Chefarzt - werden jährlich in Hygienethemen geschult, so der Geschäftsführer der Barmherzigen Brüder.

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27 июня 2016 г. 16:29:28
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