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Die Wankbahn Garmisch-Partenkirchen (4-MGD - PWH) am 22. Oktober 2017

Die Geschichte der Wankbahn in Garmisch-Partenkirchen beginnt im Jahr 1928. Bereits vor über 100 Jahren, im Jahr 1911, wurde das Wankhaus errichtet, das schon damals große Besucherzahlen auf den Gipfel des 1780 Meter hohen Berges lockte. Deshalb begann man 1928 mit dem Bau einer Seilbahn vom Stadtteil Partenkirchen hinauf bis zur in 1765 Metern Höhe gelegenen Bergstation. Bereits 10 Monate nach Baubeginn öffnete die neue Bahn 1929 erstmals ihre Pforten.

Bei der von der Firma Bleichert gebauten Anlage handelte es sich um eine mehrseilige, 2675 Meter lange Pendelbahn, die auf ihrer Strecke einen Höhenunterschied von 1020 Meter überwand. Auf der Strecke lagen insgesamt 5 große Fachwerkstützen. Zwei Großkabinen für je 25 Personen kamen zum Einsatz. 10 Minuten dauerte die Fahrt von Partenkirchen auf den Wank. Um 1960 erfolgte eine erste Modernisierung der Bahn, bei der die runden Panoramakabinen gegen zeitgemäße, eckige Großkabinen ausgetauscht wurden, die jetzt ein Fassungsvermögen von 35 Personen. Trotz der relativ hohen Fahrgeschwindigkeit von 4,5 m/s war die alte Pendelbahn dem Besucheransturm nicht mehr gewachsen. Hinzu kam in den 70er Jahren der immer schlechtere Zustand der Anlage, der immer wieder zu Betriebseinschränkungen und manchmal sogar stundenlangen Ausfällen führte.

Ende der 70er Jahre entschloss sich die Wankbahn AG deshalb, die alte Pendelbahn durch eine komplett neue Anlage zu ersetzen. So entstand 1982 die Wankbahn in ihrer heutigen Form. Statt einer mehrseiligen Pendelbahn wurde nun eine kuppelbare Einseilumlaufbahn mit 2 Sektionen und einer Mittelstation erreichtet. Hersteller der neuen Wankbahn war die Firma PWH. Es handelt sich um die einzige jemals von PWH gebaute Umlaufgondelbahn. Die Trasse beginnt auf einer Höhe von 740 Metern. Die Talstation erhielt jetzt einen eigenen, bei der Pendelbahn nicht vorhandenen, Parkplatz. Nach der Ausfahrt aus der Talstation führt die Trasse auf eine Höhe von 1170 Metern, bevor schließlich die Mittelstation untergebracht ist. In ihr ist auch der Antrieb für beide Sektionen untergebracht. Dieser erfolgt elektrisch mit je einem Motor pro Sektion. In der Mittelstation macht die Trasse eine leichte Kurve nach rechts, bevor es weiter bis zur Bergstation auf 1740 Metern Höhe geht. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 3195 Meter. Die Fahrzeit beträgt 20 Minuten bei einer Geschwindigkeit von 3,8 m/s.

Auf der gesamten Strecke werden 29 Stützen (davon 2 Niederhalter) passiert. Alle Stützen sind in Stahlrohrbauweise gefertigt. Die 135 recht formschönen Gondeln lieferte die Schweizer Firma De Giorgi. Die Gondeln bieten Platz für je 4 Personen und erinnern mit ihrer eleganten, rundlichen Form eher an die 60er Jahre. Wie bei den von PHB gebauten Gondelbahnen, wie etwa am Bocksberg im Harz oder bei der Hochgrat- und Taubensteinbahn im Allgäu, verfügen auch die Kabinen der Wankbahn über eine doppelte Außenschiebetür mit automatischem Schließmechanismus. Zudem ist in den Stationen ein automatisches Fördersystem für die Kabinen installiert, die Ausfahrt der Gondeln aus der Station erfolgt ebenfalls automatisch. Die Besucher sitzen während der Fahrt auf ganz einfachen, gelb gefärbten Lattenrosten aus Kunststoff.

1999 wurde die Wankbahn von der Bayerischen Zugspitzbahn AG übernommen. Diese stellte den Winterbetrieb im Jahr 2003 ein, nachdem die von der Mittelstation abzweigenden Skipisten, zu denen auch mehrere Schlepplifte gehörten, aufgrund der mittlerweile geringen Nachfrage geschlossen wurden. Die Schlepplifte wurden inzwischen demontiert. Seitdem verkehrt die Bahn nur noch als reine Ausflugsbahn während der Sommersaison. Von der Bergstation aus hat man bei guter Sicht einen herrlichen Blick auf das Garmischer Tal, es besteht die Möglichkeit für Wanderungen in das Estergebirge, außerdem ist der Wank ein beliebter Startpunkt für Gleitschirmflüge in Richtung Wettersteingebirge. Außerdem besteht seit Eröffnung der 4er Gondelbahn auch die Möglichkeit, in den geräumigen Gastronomiestuben der Bergstation einzukehren. Die Wankbahn ist für Touristen auch mit der KönigsCard nutzbar. Wer sie besitzt, kommt in den Genuss einer kostenlosen Berg- und Talfahrt, Nostalgie der 80er Jahre inklusive.

Rekorde der Bahn:

einzige, jemals von PWH gebaute Umlaufgondelbahn
einzige einseilige 4er Gondelbahn Oberbayerns

Видео Die Wankbahn Garmisch-Partenkirchen (4-MGD - PWH) am 22. Oktober 2017 канала D.H.M. am Seil
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3 ноября 2017 г. 22:00:00
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