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Parademarsch der Kraftfahrkampftruppe von Prof. Hermann Schmidt (1935)

Parademarsch der Kraftfahrkampftruppe (1934/35)
von Prof. Hermann Schmidt (1895-1950)

102.000 Gewehre mit 40,8 Mio Schuss Munition waren der jungen Republik lt. den Versailler Friedensvertragsbedingungen zugestanden, um nur zwei der streng von den Kontrollkommissionen überwachten Positionen zu benennen. Akribisch war alles und jedes reglementiert, wenn nicht grundsätzlich verboten. So finden wir beim 100.000-Mann-Heer, was den Motorisierungsgrad anlangt, nur rund 400 PKW und unter 1.180 LKW, die alle (seit 1919/21) der Inspektion 6 (K) [K für Kraftfahrtruppe] zugehörig waren. Weil Tanks verboten waren, gehörte dieser Fuhrpark überwiegend zu den "Rückwärtigen Diensten" zur Sicherstellung des Nachschubtransports im Verteidigungsfall. Bereits 1919 erhielt die Inspektion 6 eher zufällig die Waffenfarbe rosa.

Schon die Militärs der Weimarer Republik befassten sich konspirativ mit der Umgehung der Restriktionen des Versailler Vertrags. In Zusammenarbeit mit der Sowjetunion produzierte man 1926 insgeheim im fernen russischen Kasan Prototypen eines Leichten landwirtschaftl. Traktors. 1929 dann eine schwere Version davon. Alle hier gesammelten Erfahrungswerte flossen später in die Entwicklungen neuer Panzermodelle ein. Panzer-Taktik ("Führung von vorne") übte man "realitätsnah" anhand vieler bestenfalls selbstfahrender Panzerattrappen. Manche behelfsmäßige Vehikel wurden in der Gefechtssimulation auch nur von eigens dafür abkommandierte Soldaten mit viel Ernst und Eifer über Gefechtsfelder hin und her geschoben. Das Ganze fand bei ausländischen Mannöverbeobachtern zumeist nur Spott oder abfälliges Belächeln.
Der spätere "große" Panzer-General Guderian war als Oberst übrigens Chef des Stabes der Kraftfahrtruppen von Okt. 1931 bis Okt. 1935.
Mit der sog. "Machtergreifung" durch die Nazis im Jan. 1933 und Hitlers baldiger Erklärung gegenüber hochrangigen Vertretern der Reichswehr, dass nur sie - die Reichswehr allein - alleiniger Waffenträger im künftigen NS-Staat sei, änderte sich viel.
Ein Firmenkonsortium (VS streng vertraulich nur für den Dienstgebrauch) aus M.A.N., Friedr. Krupp AG, Henschel, Daimler-Benz AG, und Rheinmetall-Borsig wurde gegründet, um der Truppe schnellstmöglich vollwertige Panzerfahrzeuge auf der Höhe der Zeit zur Verfügung zu stellen. Noch im Jahre 33 konnten die ersten 30 Wannen der Nullserie geliefert werden. Im Juli 1934 ging unter der Tarnbezeichnung "I A LaS Krupp" bei Henschel in Kassel das 1. Los über 150 Stück leichter Panzerkampfwagen I (5 Tonnen-Klasse) in Serie.
Das Gesetz zum Aufbau der Wehrmacht vom 16.März 1935 führte - unter Bruch der Versailler Vertragsbestimmungen - zur Wiedererlangung der Wehrhoheit und Einführung der Wehrpflicht in Deutschland. Aus der bisherigen Heeresleitung (Generalstab) wurde das Oberkommando des Heeres (OKH); für die anderen Wehrmachtsteile entsprechend. Wegen der streng geheimen Vorarbeiten und Ausbildung künftiger Panzerschützen in hoher Zahl auf Panzer I konnten zügig die ersten Panzerregimenter formiert und in Dienst gestellt werden, die fortan den Kern der jetzt so bezeichneten Kraftfahrkampftruppe (weiterhin mit der Waffenfarbe rosa) ausmachten.
Imgrunde konnte es niemand verstehen. 1929 verstarb der Musikinspizient Hackenberger ohne (in Ablösung der Armeemarschsammlung) eine neue Heeresmarschsammlung aufzubauen. Dass ihn aber der Musikmeister des III. Btl. IR 10 Dresden, der erst im Jahresverlauf 1929 zum OMM ernannt worden war, beerben sollte, war für die Gilde der anderen Musikmeister der Reichswehr kaum zu begreifen; so unbekannt und unbedeutend war er den Kollegen. Gleichwohl begab sich der Heeresmusikinspizient-Nachfolger sogleich an die Arbeit zur Bewältigung einer Mamutaufgabe. Zu deren Verwirklichung mehr schlecht als recht unter Häufung der Fehlzuweisungen und Falscheinordnungen benötigte er ohnedies gut 3 1/2 Jahre. Schmidt, der nie Parteigenosse war, begrüßte dennoch die sog. "Völkische Revolution" und bewunderte die sog. "Machtergreifung" durch die Nazis. Er, der ansonsten nie etwas komponiert hatte, schrieb ab 1933 gleich mehrere Märsche, wovon er drei unvermittelt in die von ihm soeben eingeführte Heeresmarschsammlung (das "Verzeichnis deutscher Heeresmärsche") eingliederte. Es handelte sich um den Fanfarenmarsch über das Lied "Volk ans Gewehr" von Arno Pardun (HM III A, 68), die Deutsche Reiterfanfare (HM III A, 59) und 1936 noch der Panzerreitermarsch (HM III A, 70). Die Märsche Sachsentreue und Cherusker-Ruf stammten ebenfalls aus dem Jahre 33.
Der Parademarsch der Kraftfahrkampftruppe, der aber niemals zum Parademarsch der Kraftfahrkampftruppe/Panzertruppe befohlen wurde, stammte indes aus den Jahren 1934/35. Er ist auch unter dem dann auf "Mit frohem Mut" abgeänderten Titel bekannt.

Frei nach WIKIPEDIA ohne Gewähr für militärmusikhistorische Richtigkeit.

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21 августа 2022 г. 22:38:21
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