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HÄGGLINGEN: (CH - AG) Geläute der Pfarrkirche St. Michael

Es erklingen die sechs Glocken der Katholischen Pfarrkirche St. Michael in Hägglingen, Kanton Aargau.

Stimmung: c' e' g' a' c'' e''
Giesser / Gussjahr:
Glocke 1: Hermann Rüetschi, Aarau, 1914
Glocke 2: Sebastian Rüetschi, Suhr, 1826
Glocke 3: Hermann Rüetschi, Aarau, 1914
Glocke 4: Hermann Rüetschi, Aarau, 1914
Glocke 5: Hans Füssli, Zürich, 15. Jahrhundert
Glocke 6: Hans Füssli, Zürich, 15. Jahrhundert

Der Käsbissenturm der Katholischen Kirche in Hägglingen trägt ein sechsstimmiges Geläut aus verschiedenen Zeit Epochen. Der Glockenstuhl dürfte aus der Zeit der Turmaufstockung um 1750 stammen. Er wurde 1914 von Emil Saxer, Hägglingen, mit Andreas Kreuzen verstärkt. Vom sechsstimmigen Geläut gehen zwei Glocken auf die Zeit um 1500 zurück, eine weitere datiert von 1826, die drei übrigen von 1914.

1459 entbrannte um den baufälligen Chorturm der alten Kirche ein Streit: Das Chorherrenstift Beromünster verweigerte einen Beitrag an dessen Renovation, obwohl es als Kollator für den baulichen Unterhalt des Chors zuständig war. Hägglingen errichtete trotzdem einen neuen Chorturm und sammelte 1464 und 1466 mit bischöflicher Einwilligung Geld dafür. 1466 entschied die eidgenössische Tagsatzung, das Stift habe einen angemessenen Beitrag an die Baukosten zu leisten, da der Turm zugleich das Dach des Chors darstelle.

Bereits vor dem 15. Jh. dürfte ein Chorturm existiert haben. Dies bezeugt ab 1459 ein Streit zwischen dem Chorherrenstift Beromünster und der Gemeinde Hägglingen um die Finanzierung des Chordachs. Auch der Chor der spätgotischen Hägglinger Kirche im Erdgeschoss des heutigen Turms. Die sogenannten Chorturmkirchen waren in romanischer und gotischer Zeit bei Landkirchen weit verbreitet. Bei diesem Kirchentypus wurde das Erdgeschoss des Turms als Altarraum genutzt. Man vermutet, dass der Altar als liturgisches Zentrum mit dem Turm als architektonischem Hauptakzent kombiniert werden sollte.

1951 kam es zu einer umfassenden Renovation der Sakristei durch Architekt Theo Rimli. Dabei entdeckte der bedeutende Kunsthistoriker Emil Maurer die spätgotischen Wandmalereien im Chor aus der Zeit kurz nach dem Turmbau (1459/1466). Die um 1750 beim Einbau eines Chorgewölbes partiell zerstörte und später gänzlich überstrichene Ausmalung des einstigen Turmchors wurde von Restaurator Hans A. Fischer, Bern, freigelegt und restauriert. Mithilfe hellerer, vom Original unterscheidbarer Retuschen gelang es ihm, den Gesamtzusammenhang der Malereien wieder lesbar zu machen.

Daten zu den Glocken:

Glocke 1
Name: Dreifaltigkeitsglocke
Ton: c'
Gewicht: 2500 Kg
Giesser: Hermann Rüetschi, Aarau
Gussjahr: 1914
Inschrift: "Gloria Patri et filio et spiriuti sancto"

Glocke 2
Name: Wetterglocke
Ton: e'
Gewicht: 1300 Kg
Giesser: Sebastian Rüetschi, Suhr
Gussjahr: 1826

Glocke 3
Name: Muttergottes und St. Michaelsglocke
Ton: g'
Gewicht: 900 Kg
Giesser: Hermann Rüetschi, Aarau
Gussjahr: 1914

Glocke 4
Name: Josefs- und Lukasglocke
Ton: a'
Gewicht: 700 Kg
Giesser: Hermann Rüetschi, Aarau
Gussjahr: 1914
Inschrift: "Geht zu Josef, und was er euch sagt, das tut"

Glocke 5
Name: Versehglocke
Ton: c''
Gewicht: -
Giesser: Hans Füssli, Zürich
Gussjahr: 15. Jahrhundert

Glocke 6
Name: Taufglocke
Ton: e''
Gewicht: -
Giesser: Hans Füssli, Zürich
Gussjahr: 15. Jahrhundert
Inschrift: "Herr gib Frieden in unseren Tagen"

Ein recht herzliches Dankeschön möchte ich hiermit dem sehr freundlichen Liegenschaftsverwalter Adrian, sowie Sakristanin Esther für die ausführliche Ermöglichung der Aufnahmen aussprechen. Es war einfach schön!

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30 сентября 2023 г. 13:00:00
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