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Grosser Mythen Reise auf den Kultur-Gipfel mit 360° Weitblick, Geologie, Steinkunde, Alpine Gefahren

Ich freue mich jedes Mal unbeschreiblich, hinauf auf den Kultur-Berg von Schwyz steigen zu dürfen. Der Grosse Mythen ist etwas ganz besonderes, denn sein Urgestein stammt aus einer anderen Zeit. Sagenhafte 200 Millionen Jahre alt ist der rötliche Kopf, der sich auf den gräulichen Körper des Grossen Mythen niedergelassen hat. Ganz zum Ärger des Kleinen Mythen, der nun wirklich zum kleinen der beiden Zwillingspyramiden degradiert wurde. Nur um seine Muskeln ein bisschen spielen zu lassen, blieb der kleine der beiden Mythen wild und ungezähmt. Ein gefährlicher und eindrücklicher Gipfel zugleich, der eine Herausforderung für Alpinisten und Bergsteiger bedeutet. Wogegen der Grosse für jeden zugänglich gemacht wurde.

Damals vor 200 Millionen Jahren sah die Welt noch völlig anders aus, die Kontinente und die Alpen, so wie wir sie heute kennen und lieben, mussten erstmal noch zusammengewürfelt werden. Die Evolution unserer Realität brauchte noch sehr viel Zeit. Die Lebewesen und Pflanzen dieser Epoche starben mehrheitlich aus, da gleich mehrere Vulkanausbrüche alles in Frage stellten, was damals noch galt. Es gab nur ein gemeinsamer Superkontinent, genannt Pangäa. Dieser umfasste Afrika, Amerika, Asien, Australien und Europa. Alle tektonischen Platten, die unsere heutigen Kontinente bildeten, waren untereinander verbunden. Die Theorie der Plattentektonik war somit noch kein Thema. Genauso wie die Dinosaurier, die noch etwa 150 Millionen Jahre auf sich warten liessen.

Begleite mich auf meinem Weg in eine andere Zeit. Zusammen wollen wir den Urstein des Mythen entdecken. Unterwegs gibt es viel interessantes zu lernen und einiges zu entdecken…

Wegbeschreibung
Alles dem Wegweiser bei Holzegg folgen. Angeschrieben steht: „Gr. Mythen 1h 20min“. Beim Wegweiser weder nach rechts noch nach links herunter gehen. Ab hier verläuft der Kieselstein-Pfad neben satt grünen Wiesen. Insgesamt gehst du dabei 300m Richtung Westen. Der Weg weist zu Beginn nur eine leichte Steigung auf. Nach einem kurzen Waldabschnitt beginnt der kehrenreiche Aufstieg. Es erwarten dich nun 47 Kehren, die als Zickzack-Wegverlauf schon von weitem sichtbar sind und den steilen Aufstieg sehr gut charakterisieren. Anfangs geht es noch die Ostflanke hoch, bis man eine Zwischenhöhe neben dem Kletterweg zum Geissstock erreicht. Ab diesem Punkt führt der Bergweg den Südost-Hang hinauf, welcher nun etwas exponierter und steiler wird. Deswegen passiert man zuvor eine Informationstafel mit Hinweisen zum richtigen Verhalten auf einem Bergweg.

Zuerst ist der Felsen und Untergrund gräulich und nur vereinzelt rötlich. Erst ab erreichen einer Höhe von ca. 1580m ist er hauptsächlich rötlich. Ab diesem Punkt ist der Wanderer etwa 318 Höhenmeter von insgesamt 493 Höhenmeter hinaufgestiegen. Das entspricht etwas weniger als zwei Drittel der Höhenmeter bis zum Restaurant. Bald erreicht der Wanderer eine Steinbank mit grossartigem Aussichtspanorama auf einer Höhe von 1735m. Ab diesem Punkt bleibt knapp noch ein Drittel übrig. Wenn die Bank frei von Gästen ist, was meistens mit einer kurzen Wartezeit einher geht, empfiehlt sich eine kurze Rast zu machen. Der rötliche Kopf oder Urfels vom Mythen ist schon zum greifen nah, es wäre wirklich schade, wenn du zu müde bist den Höhepunkt des Aufstiegs geniessen zu können.

Nachfolgend folgt der letzte Abschnitt, der, wie gesagt, am spannendsten ist. Das rote Urgestein des Mythen ist zum Greifen nah. Geschmückt mit den Blumen des Frühlings stehst du direkt davor. Geniesse den Augenblick - das lavendelfarben Geranium passt perfekt zum Urgestein! Liebevoll weist es die Gäste darauf hin, der historischen Umgebung mit all ihren natürlichen Reichtümer sorge zu tragen.

Nach weiteren 20 Höhenmetern folgt ein spektakulärer Grad, der von vielen Besucher fürs perfekte Erinnerungsfoto genutzt wird. Auf dem Grad zu stehen, während jemand von vorne her ein Shot macht, sah ich bisher erstaunlich oft. Ohne das die Besucher das zuvor wissen, kommen die meisten intuitiv auf die gleiche Idee. Nach dem Grad passiert man den Wegabschnitt dessen Verlauf aus Sicherheitsgründen angepasst wurde. Früher führte der ursprüngliche Weg nach rechts durch ein Gebiet, das Totenplanggen heisst. Hier passierten viele Unfälle, so das 1982 der Weg verlegt wurde. Der alte Weg, welchen du nicht benutzten solltest, wurde durch ein Stahlgeländer abgesperrt. Ohne Probleme ist der Wegverlauf ersichtlich. Es geht noch ein kleines Stück weiter geradeaus. Die Bergflanke ändert dann kurzzeitig auf Nordost für die nächsten 3 Kurven. Dann ist die Exposition östlich für den finalen Abschnitt.

Erneut folgt ein Grad, welcher nicht mehr so ausgesetzt ist. Geniesse die Aussicht auf den Kleinen Mythen und Haggenspitz auf deiner rechten Seite. Danach erkennst du, dass du das Restaurant und Berghaus vom Grossen Mythen schon bald erreicht hast. Mit jedem Schritt näherst du dich dem Restaurant mit grandioser 360°-Aussicht und hast dir deinen traditionellen Nussgipfel wahrlich verdient.

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15 апреля 2020 г. 13:49:56
00:45:58
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