Inflation, Corona, Angst vorm Krieg – eine Familie kämpft sich durch die Krise | Follow-Up

Corona, der Krieg in der Ukraine und die Inflation – die letzten Jahre haben bei vielen Menschen Spuren hinterlassen. Doch wie erging es denen, die ohnehin schon einen harten Alltag haben?

Bianka Wontroba, alleinerziehende Mutter, und ihre drei Kinder lebten bis Oktober knapp über dem Hartz 4 Niveau. Ihr Ex-Mann ist verstorben, daher bezieht sie Erziehungsrente und die Kinder Halbwaisenrente. Ihr Sohn ist schwerbehindert, für ihn bekommt die Mutter Pflegegeld, dazu noch das Kindergeld für alle drei Kinder. Auf Sozialleistungen wie Wohngeld oder das Bildungspaket hatten sie keinen Anspruch, dafür war ihr Einkommen insgesamt knapp zu hoch. Auch von den Entlastungspaketen der Bundesregierung haben sie kaum profitiert. Lange Zeit hatte die heute 39-jährige keine Arbeit, denn sie musste sich um ihren kranken Sohn kümmern. Vor drei Jahren begann sie eine Ausbildung zur Erzieherin. Die war unbezahlt. Bafög wollte sie nicht beantragen, denn sie wollte sich nicht verschulden. So war das Geld der Familie knapp. Erschwerend hinzu kam die Situation im Lockdown während der Pandemie, in der die Kinder im Homeschooling waren.

Wir haben vor fünf Monaten zum ersten Mal über die Familie Wontroba aus Gera berichtet: Den Film könnt Ihr hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=sg-Dn4GIgm8&t=45s

Wie hat sich das Leben der Familie aus Gera verändert? Bianka Wontroba hat inzwischen einen Job – sie arbeitet als Erzieherin. Hat sie immer noch Sorgen?

Ein Film von Julia Cruschwitz.
https://www.mdr.de/investigativ/index.html

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