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Usedomer Bäderbahn (& V2-Museum Peenemünde)

Urlaubsbahn, aber auch einst Transportmittel zur V2-Rüstungsfabrik Peenemünde
Usedom -- eine Ostseeinsel bekannt für ihre langen Sandstrände, ihre prachtvollen Sommerresidenzen und ihre unberührte Natur. Ende des 19. Jahrhunderts schnaubten bereits erste Dampfzüge über das Eiland -- die Fahrgäste zumeist vornehme Herrschaften. Die jüngere Geschichte Usedoms ist eng verbunden mit der Entwicklung der Eisenbahn. Die Züge brachten zunehmend mehr Touristen schnell und bequem an die Küste und sorgten damit auch für einen wirtschaftlichen Aufschwung dieser Ostseeregion.
Die bekanntesten Bahnhöfe auf der Strecke sind Peenemünde in westlicher Richtung und die Drei Kaiserbäder: Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck in Richtung polnischer Grenze. Die Idylle Usedoms lockt jedes Jahr Tausende Urlauber in den Norden. Nicht alle von ihnen wissen jedoch vom dunkelsten Kapitel der Inselgeschichte. Ein kleines unscheinbares Fischerdorf - ab 1936 jedoch wichtiger Standort für Hitlers Rüstungsindustrie - Peenemünde. Direkt von Zinnowitz aus fährt die Bäderbahn in diese etwas abgelegene Gegend . Das gesamte Gebiet war im Zweiten Weltkrieg Sperrzone. Nach gut einer Viertelstunde Fahrt erreicht die Bahn bereits den Bahnhof und damit die Endhaltestelle auf dieser Inselseite. Von hier aus sind es nur noch wenige Schritte zum Historisch-Technischen Museum Peenemünde.
Bereits am Eingangstor ist erkennbar, was hier ab Ende der 1930iger Jahre produziert wurde -- als Vergeltungswaffen bezeichneten Flugbomben und Raketen -- V1 und V2.
Wernher von Braun leitete die Raketenversuche. Die Forschungsanlage war Produktionsstandort einer todbringenden Flugwaffe. Und für dieses militärische Großprojekt war eine Werksbahn nötig. Bereits beim Bau der Heeresversuchanstalt, Mitte der 1930iger Jahre, schuf man einen Werksanschluss mit der Deutschen Reichsbahn in Zinnowitz. Wegen der kriegswichtigen Bedeutung des Standortes begann 1941 sogar die Elektrifizierung. Die Strecke wurde nun auch als S-Bahn für die Belegschaft der Heeresversuchsanstalt genutzt.
Neben wissenschaftlichen Mitarbeitern, Ingenieuren und anderem Fachpersonal wurden auch Tausende KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter zu den Produktionsstätten und den Testgeländen transportiert. Rein technisch entsprachen die Triebzüge im Grundaufbau denen der Berliner S- Bahn. 16 Stück von ihnen waren auf der zweigleisigen Strecke rund um Peenemünde unterwegs. Auch nach dem 2. Weltkrieg nutzte die DDR die Anlage als militärisches Gelände. Seit über 100 Jahren fährt die Regionalbahn über die Insel.
Doch 1992, kurz nach der Wende, war von Stilllegung die Rede - die Gleise waren marode, die Fahrzeuge heruntergekommen. Man reiste mit dem Auto und die Bahn schien ein Relikt aus vergangenen Tagen. Doch man lernte den Schatz zu heben.
Schließlich ist die Bahn immer noch ein wichtiges Transportmittel auf der Insel. Und wenn man es pflegt, erneuert und das Angebot ausweitet, dann strömen auch - für manche Politiker ein Wunder- die Fahrgäste. Und so wurde aus einem Stillegungskandidaten ein blühendes Unternehmen, das nicht nur auf der Insel unverzichtbar geworden ist.
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2 сентября 2011 г. 13:46:34
00:29:14
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