Indien: Die lebenden Brücken von Meghalaya | ARTE Reportage
Man nennt sie „Die lebenden Brücken“ oder auch „Die Wurzel-Brücken“ von Meghalaya - Frucht menschlicher Erfindungsgabe in einer dem Menschen nicht wohlgesonnenen Natur: Schon vor 500 Jahren ließ der Monsun die Bäche im bergigen Dschungel zu reißenden Strömen anschwellen und schnitt die Dörfer von der Außenwelt ab.
Also begannen die Leute vom indigenen Volk der Khasi die Wurzeln an den Ufern der Bäche so miteinander zu verflechten, dass im Laufe von Jahrzehnten stabile und breite Brücken heranwuchsen, die sie trockenen Fußes überqueren konnten. Im feuchtheißen tropischen Klima rostet Metall sehr schnell durch und Holz verfault – das Wurzelgeflecht aber lebt, es widersteht Hitze und Feuchtigkeit.
Heute sind die lebenden Brücken eine Attraktion für die Touristen und eine willkommene Einnahmequelle für die Khasi im Norden Indiens. Das indigene Volk, heute sind es 1,4 Millionen, zeichnet noch eine Tradition aus: Die Matrilinearität. Ihre Frauen erben die Güter der Familien, sie vererben sie an die Nachkommen, die auch den Namen der Mutter tragen.
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Also begannen die Leute vom indigenen Volk der Khasi die Wurzeln an den Ufern der Bäche so miteinander zu verflechten, dass im Laufe von Jahrzehnten stabile und breite Brücken heranwuchsen, die sie trockenen Fußes überqueren konnten. Im feuchtheißen tropischen Klima rostet Metall sehr schnell durch und Holz verfault – das Wurzelgeflecht aber lebt, es widersteht Hitze und Feuchtigkeit.
Heute sind die lebenden Brücken eine Attraktion für die Touristen und eine willkommene Einnahmequelle für die Khasi im Norden Indiens. Das indigene Volk, heute sind es 1,4 Millionen, zeichnet noch eine Tradition aus: Die Matrilinearität. Ihre Frauen erben die Güter der Familien, sie vererben sie an die Nachkommen, die auch den Namen der Mutter tragen.
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