Загрузка страницы

Lost Places - Sembach Air Base

Die Sembach Air Base (kurz: Sembach AB) war ein während des Kalten Krieges verwendeter Militärflugplatz der United States Air Force und beherbergte zeitweise das Hauptquartier der 17. Luftflotte (17th Air Force). Der mittlerweile stillgelegte Flugplatz liegt rund zehn Kilometer nordöstlich von Kaiserslautern bei Sembach in Rheinland-Pfalz.
Im Zuge der Stationierung ihres Militärs in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg fiel unter anderem die Wahl auf ein Gelände zwischen den pfälzischen Orten Mehlingen und Sembach, das einem Flugplatz dienen sollte, der den Namen „Sembach Air Base“ erhielt. Die Pläne wurden gegenüber der Öffentlichkeit zunächst geheim gehalten. Seine Errichtung, die insgesamt 240 Hektar in Anspruch nahm, begann im Sommer 1951. Die betroffenen Bauern, deren beanspruchtes Land enteignet wurde, leisteten gegen den Bau Widerstand. Ebenso entstanden als Folge der Bauarbeiten Schäden an den Sembacher Häusern und Straßen. Darüber hinaus sprachen die Dorfbewohner während dieser Zeit von einer Lärmbelästigung. 1953 war der Flughafen fertiggestellt.
In der Anfangszeit wurden unter anderem 54 Flugzeuge aus South Carolina zum Flugplatz beordert. Ihre Piloten waren hauptsächlich Soldaten, die im Koreakrieg eingesetzt worden waren. Im selben Jahr wurde die Air Base eine von drei Standorten US-amerikanischer Fernlenkwaffengruppen innerhalb Deutschlands.
Da die Start- und Landebahn teilweise uneben war, schränkte dies die Leistungsfähigkeit gegenüber ihrem unweit gelegenen Ramsteiner Pendant ein. 1959 wurde ein Flugunfall vor Ort lediglich knapp vermieden. Im selben Jahr wurde auf dem Flughafen die Fernlenkrakete TM 67 Mace stationiert. Ab 1984 waren die meisten Flugzeuge nicht mehr dauerhaft an der Air Base stationiert. Bereits hatte es sich bei den meisten um Schul- und Transportflugzeuge gehandelt.
Nach dem Flugtagunglück von Ramstein am 28. August 1988 auf der rund 20 km entfernten Ramstein Air Base landeten die verbliebenen und teilweise beschädigten Flugzeugen der Frecce Tricolori in Sembach, nachdem drei Flugzeuge der Kunstflugstaffel bei einer Kunstflugfigur kollidiert waren und die Landebahn in Ramstein durch Trümmerteile unbenutzbar war. Da in Ramstein von 1989 bis 1994 Umbauarbeiten stattfanden, diente Sembach während dieser Zeit außerdem als Ausweichflughafen.
Am 30. März 1995 wurde die Air Base geschlossen und das Gelände des Flughafens an die Bundesvermögensverwaltung zurückgegeben. In diesem Zusammenhang fand eine symbolische Schlüsselübergabe an die damalige Bundesregierung statt. 1998 wurde mit den Baumaßnahmen zur Erschließung und Umwandlung von 226 ha des ehemaligen Flugplatzgeländes in einen Gewerbepark begonnen. Die Gesamterschließungskosten hierfür wurden mit rund 23 Mio. € veranschlagt. Bis Ende 2011 waren etwa 104 ha für eine gewerbliche Folgenutzung vorbereitet. Als Bestandteil der Planfeststellung musste als landespflegerische Ausgleichsmaßnahme für den Ausbau der Bundesautobahn 63 die ehemalige Piste zurückgebaut und komplett entsiegelt werden.

Видео Lost Places - Sembach Air Base канала Hiking Bernd - Urban Exploration and Outdoor
Показать
Комментарии отсутствуют
Введите заголовок:

Введите адрес ссылки:

Введите адрес видео с YouTube:

Зарегистрируйтесь или войдите с
Информация о видео
8 ноября 2017 г. 21:52:58
00:10:14
Яндекс.Метрика