Research "We are still alive” on the long-term consequences of war rape in Bosnia Herzegovina
Background:
In 2014 Medica Zenica and medica mondiale conducted a study with 51 survivors of war rape and sexual violence from Bosnia and Herzegovina who had used Medica Zenica's services during and after the war. This is the summary of the research.
Full Title: "We are still alive. We have been harmed but we are brave and strong.” Second revised edition. (November 2014).
© Medica Zenica & medica mondiale
Video about the main research results and recommendations:
The research results show a complex picture of both continuous suffering for most survivors – due to the chronified posttraumatic dynamics and other challenges of mental and physical health, but also a perceived lack of social acknowledgement, lack of protection and ongoing life stressors – and a considerable ability to cope and recreate their lives and their relationships with others, giving rise to a number of relevant recommendations.
These recommendations are meant to reflect both the needs of survivors and the greater context of suffering as portrayed in the research results, namely its societal dimensions: Our research clearly revealed transgenerational effects of the survivors’ trauma on their children, as well as the wounds of war rape and sexual violence that remain unhealed and are reinforced and chronified by the tremendous lack of social acknowledgement and protection. Therefore, the recommendations need to be conceptualised in line with the international obligations of the state and entities of Bosnia and Herzegovina that guarantee access to justice and reparation. They should also be firmly placed within the national peace-building and reconciliation agenda.
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Video über die Studie „We are still alive“ zu Langzeitfolgen von Kriegsvergewaltigungen und zu Bewältigungsstrategien von Überlebenden in Bosnien und Herzegowina
Hintergrund
Medica Zenica und medica mondiale führten 2014 gemeinsam eine Studie mit 51 Überlebenden von Kriegsvergewaltigungen und sexueller Gewalt in Bosnien und Herzegowina durch. Die Frauen haben die Unterstützungsangebote von Medica Zenica während und nach dem Krieg in Anspruch genommen. Dies ist eine Zusammenfassung der Studie.
Video über die wichtigsten Ergebnisse und Empfehlungen
Die Forschungsergebnisse dieser Studie weisen auf ein äußerst komplexes Bild hin: Die meisten Überlebenden leiden nach wie vor deutlich unter den Folgen ihrer Erfahrungen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die mittlerweile chronifizierte posttraumatische Dynamik, die Einschränkungen, die mit einer dauerhaft belasteten psychischen und physischen Gesundheit einhergehen, der wahrgenommene Mangel an sozialer Anerkennung und an Schutz, und schließlich die anhaltenden Belastungen im gegenwärtigen Leben spielen eine Rolle und interagieren miteinander. Gleichzeitig zeigen die Teilnehmerinnen unserer Studie aber auch beachtliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bewältigung. Sie versuchen, ihr Leben aktiv zu meistern und aus ihren Beziehungen Kraft zu schöpfen.
Mit Blick auf diese Komplexität formulieren wir Empfehlungen, die sowohl die Bedürfnisse der Überlebenden selbst reflektieren als auch den größeren gesellschaftlichen Kontext von Leid thematisieren, den wir in unseren Studienergebnissen aufzeigen konnten: Unsere Forschung hat deutliche Hinweise auf transgenerationale Folgen gefunden, also darauf, dass sich die Traumata der Überlebenden auch auf deren Kinder auswirken. Deshalb müssen die folgenden Empfehlungen auch konzeptionell verbunden werden mit den internationalen Verpflichtungen, die der Staat und die Entitäten Bosnien und Herzegowinas haben und bei denen es insbesondere um den garantierten Zugang zu Gerechtigkeit und Wiedergutmachung geht; sie müssen ebenfalls im Kontext der nationalen Friedensschaffungs- und Versöhnungsagenda verstanden werden.
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Researchers/ Forscherinnen:
Sabiha Husić, M.Sc., Irma Šiljak, Emina Osmanović, Ferida Đekić, Lejla Heremić
Consultants:
Dr. Simone Lindorfer, Dr. Elvira Duraković-Belko, Andreja Dugandžić, Nejra Čengić
Video Production/ Videoproduktion:
Film by Basti Hansen (www.bastihansen.com) & Gil Nissan (www.gilnissan.com)
Link to the research/ Link zur Studie: http://www.medicamondiale.org/fileadmin/redaktion/5_Service/Mediathek/Dokumente/English/Documentations_studies/141128_Research_We-Are-Still-Alive_CR-Medica-Zenica_medica-mondiale.pdf
Summary of the research in english: http://www.medicamondiale.org/fileadmin/redaktion/5_Service/Mediathek/Dokumente/English/Documentations_studies/141205_Summary_Research_We-Are-Still-Alive_CR-Medica-Zenica_medica-mondiale.pdf
Zusammenfassung der Studie auf deutsch: http://www.medicamondiale.org/fileadmin/redaktion/5_Service/Mediathek/Dokumente/Deutsch/Dokumentationen_Studien/Zusammenfassung_Studie__We-Are-Still-Alive_Bosnien-Herzegowina_CR_Medica-Zenica_medica-mondiale.pdf
Видео Research "We are still alive” on the long-term consequences of war rape in Bosnia Herzegovina канала medicamondialeorg
In 2014 Medica Zenica and medica mondiale conducted a study with 51 survivors of war rape and sexual violence from Bosnia and Herzegovina who had used Medica Zenica's services during and after the war. This is the summary of the research.
Full Title: "We are still alive. We have been harmed but we are brave and strong.” Second revised edition. (November 2014).
© Medica Zenica & medica mondiale
Video about the main research results and recommendations:
The research results show a complex picture of both continuous suffering for most survivors – due to the chronified posttraumatic dynamics and other challenges of mental and physical health, but also a perceived lack of social acknowledgement, lack of protection and ongoing life stressors – and a considerable ability to cope and recreate their lives and their relationships with others, giving rise to a number of relevant recommendations.
These recommendations are meant to reflect both the needs of survivors and the greater context of suffering as portrayed in the research results, namely its societal dimensions: Our research clearly revealed transgenerational effects of the survivors’ trauma on their children, as well as the wounds of war rape and sexual violence that remain unhealed and are reinforced and chronified by the tremendous lack of social acknowledgement and protection. Therefore, the recommendations need to be conceptualised in line with the international obligations of the state and entities of Bosnia and Herzegovina that guarantee access to justice and reparation. They should also be firmly placed within the national peace-building and reconciliation agenda.
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Video über die Studie „We are still alive“ zu Langzeitfolgen von Kriegsvergewaltigungen und zu Bewältigungsstrategien von Überlebenden in Bosnien und Herzegowina
Hintergrund
Medica Zenica und medica mondiale führten 2014 gemeinsam eine Studie mit 51 Überlebenden von Kriegsvergewaltigungen und sexueller Gewalt in Bosnien und Herzegowina durch. Die Frauen haben die Unterstützungsangebote von Medica Zenica während und nach dem Krieg in Anspruch genommen. Dies ist eine Zusammenfassung der Studie.
Video über die wichtigsten Ergebnisse und Empfehlungen
Die Forschungsergebnisse dieser Studie weisen auf ein äußerst komplexes Bild hin: Die meisten Überlebenden leiden nach wie vor deutlich unter den Folgen ihrer Erfahrungen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die mittlerweile chronifizierte posttraumatische Dynamik, die Einschränkungen, die mit einer dauerhaft belasteten psychischen und physischen Gesundheit einhergehen, der wahrgenommene Mangel an sozialer Anerkennung und an Schutz, und schließlich die anhaltenden Belastungen im gegenwärtigen Leben spielen eine Rolle und interagieren miteinander. Gleichzeitig zeigen die Teilnehmerinnen unserer Studie aber auch beachtliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bewältigung. Sie versuchen, ihr Leben aktiv zu meistern und aus ihren Beziehungen Kraft zu schöpfen.
Mit Blick auf diese Komplexität formulieren wir Empfehlungen, die sowohl die Bedürfnisse der Überlebenden selbst reflektieren als auch den größeren gesellschaftlichen Kontext von Leid thematisieren, den wir in unseren Studienergebnissen aufzeigen konnten: Unsere Forschung hat deutliche Hinweise auf transgenerationale Folgen gefunden, also darauf, dass sich die Traumata der Überlebenden auch auf deren Kinder auswirken. Deshalb müssen die folgenden Empfehlungen auch konzeptionell verbunden werden mit den internationalen Verpflichtungen, die der Staat und die Entitäten Bosnien und Herzegowinas haben und bei denen es insbesondere um den garantierten Zugang zu Gerechtigkeit und Wiedergutmachung geht; sie müssen ebenfalls im Kontext der nationalen Friedensschaffungs- und Versöhnungsagenda verstanden werden.
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Researchers/ Forscherinnen:
Sabiha Husić, M.Sc., Irma Šiljak, Emina Osmanović, Ferida Đekić, Lejla Heremić
Consultants:
Dr. Simone Lindorfer, Dr. Elvira Duraković-Belko, Andreja Dugandžić, Nejra Čengić
Video Production/ Videoproduktion:
Film by Basti Hansen (www.bastihansen.com) & Gil Nissan (www.gilnissan.com)
Link to the research/ Link zur Studie: http://www.medicamondiale.org/fileadmin/redaktion/5_Service/Mediathek/Dokumente/English/Documentations_studies/141128_Research_We-Are-Still-Alive_CR-Medica-Zenica_medica-mondiale.pdf
Summary of the research in english: http://www.medicamondiale.org/fileadmin/redaktion/5_Service/Mediathek/Dokumente/English/Documentations_studies/141205_Summary_Research_We-Are-Still-Alive_CR-Medica-Zenica_medica-mondiale.pdf
Zusammenfassung der Studie auf deutsch: http://www.medicamondiale.org/fileadmin/redaktion/5_Service/Mediathek/Dokumente/Deutsch/Dokumentationen_Studien/Zusammenfassung_Studie__We-Are-Still-Alive_Bosnien-Herzegowina_CR_Medica-Zenica_medica-mondiale.pdf
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